Update  Dez. 2019
Dieses Gehege existiert nicht mehr, denn die Wackler und ich sind vor einigen Monaten umgezogen.
Ich hab aber entschieden diese Seite online zu lassen - einfach als Inspiration für andere Wackler Dosis.

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Wie schon an anderer Stelle erwähnt, haben meine drei Wackler ihre ersten 5 Lebensjahre in einem Tierheim verbracht…Die Örtlichkeiten waren recht karg, komplett geflieste kleine Räume mit nur wenigen qm, mitgenommen aussehende Kratzbäume, ein paar einfache Liegeplätze, ein wenig Spielzeug, mit dem sie aber mangels Anleitung nichts anfangen konnten…

Es gab auch ein Fenster, das allerdings nur für Julchen und evtl. noch für Schröder erreichbar war, Maggie war nicht dazu in der Lage, über die improvisierte Treppe (über eine Katzenhöhle auf einen windschiefen, extrem wackligen Kratzbaum) nach oben aufs Fensterbrett zu gelangen…

Und dann gab es im unteren Bereich noch eine Art Katzenklappe, die normalerweise in ein kleines Außengehege geführt hätte…. „hätte“ deshalb, weil mir berichtet wurde, das die Betreiber des Tierheims aus unerfindlichen Gründen der festen Überzeugung waren, die drei Ataxisten würden keinen gesicherten Freigang im Gehege „brauchen“… Also blieb die Klappe für die drei eben zu….

Mir tat das in der Seele weh und ich konnte das schlicht und ergreifend nicht nachvollziehen. Nachdem ich also die Entscheidung getroffen hatte, das Trio bei mir aufzunehmen, fing ich umgehend an darüber nachzudenken, wie ich ihnen gesicherten Freigang verschaffen konnte.

Und die Lösung präsentierte sich quasi umgehend – in Form meines überdachten Windfangs in Westlage mit Nachmittag- und Abendsonne…. der Windfang war bis dahin halt ein Sitzplatz mit Bänken und wurde hauptsächlich von mir für das Aufstellen von Saisondekoration und Grünpflanzen genutzt.

Nach einiger I-Net Recherche über mögliche Gitter- und/oder Vernetzungslösungen für Katzengehege, die aber allesamt aufgrund mangelnder Flexibilität wieder verworfen wurden, ergab sich über eine Bekannte der Kontakt zu einem Tischler. Er sah sich die Sache an und machte auch prompt den perfekten Lösungsvorschlag  maßangefertigte Holzrahmen mit eingespanntem Katzennetz.

Gesagt, getan… ich hab den Auftrag erteilt, das Katzennetz bestellt und im Oktober 2014 war es dann endlich soweit… es konnte montiert werden:

Über die Wintersaison konnte das Gehege dann leider nicht wirklich genutzt werden …denn Julchen zog sich bei einem der ersten Gehegeaufenthalte prompt eine Erkältung zu und danach haben wir weitere „Freigänge“ auf das folgende Frühjahr verschoben.

Die Zeit bis dahin habe ich aber genutzt, um den Windfang weiter einzurichten - anfangs provisorisch mit Kartontreppen… damit die Bande was zum klettern hat.

Und ein paar Monate später gab es dann eine richtige Liegefläche mit zwei Ebenen, damit die Fellnasen auch Aussicht von oben haben! Zur Absicherung wurden zwei Bügel angebracht und zusätzlich auf der offenen Seite wurde noch eine Bahn Katzennetz gespannt.

Und die Liegeplattform erwies sich hier schnell als der absolute Lieblingsplatz – vor allem im Sommer, wenn dort die Abendsonne steht, aalen sich meine drei Wackelkatzen gern stundenlang oben auf der Aussichtsplattform, halten dort Siesta oder beobachten das Geschehen im Vorgarten, bei den Vogelfutterplätzen oder an der Straße.

Den Aufstieg zur Plattform hab ich dann natürlich auch noch modifiziert. Aus der Kartontreppen-Konstruktion (die mehrfach wegen Wassereinbruch über die Überdachung komplett ausgetauscht werden musste), wurden zwei stabile Holztreppen mit Teppichauflage.

In diesem Frühjahr werde ich im Windfang Gehege die Sandmuschel wieder aufstellen um darin Rasen auszusähen….Damit die Wackler in ein paar Monaten wieder ein wenig im Gras herumfläzen können...

Update - Sommer 2017 (ähm.. naja... gemäß Kalender halt hier im Norden).

Aber egal... die Wackelkatzen genießen jede Minute in Ihren Gehegen und wie geplant, haben wir auch die Sandmuschel reaktiviert... hier ein paar Impressionen aus den letzten Monaten...